Ha Tha Yoga

Der Yoga in der westlichen Welt hat sich vornehmlich über Hatha-Yoga und dessen unterschiedliche Entwicklungen mit verschiedenen Schwerpunkten ausgebreitet.
Im “Achtfaden Pfades“ des Patanjali Maharishi ist in den Raja Yoga Sutras auf der 3. Stufe „Hatha-Yoga“, die Ausführung von Asanas oder Stellungen zu finden.
Hatha Yoga ist sehr viel mehr als Körperübung und eine wenig Atemübung.
Eine aufrichtige regelmäßige Praxis mit Hatha Yoga entwickelt allmählich ein Gefühl von Reinheit sowohl des Körpers als auch des Geistes.
Die regelmäßige Praxis öffnet Geist und Seele für ein harmonisches Leben und entwickelt im Laufe der Zeit eine größere Beobachtungsgabe, mehr Mitgefühl und Friedfertigkeit in allen Lebenslagen.
Die sogenannte „Rishikeshreihe“ (nach dem nordindischen Pilgerort „Rishikesh“ benannt) wird im Sivananda-Yoga als Grundlage für den Aufbau und die Abfolge der Asanas unterrichtet.
Dabei werden übergeordnete Steuerungssysteme des Körpers wie das Hormonsystem und die „Nadis“ , die feinstofflichen nicht sichtbaren Energiebahnen, in einer sehr durchdachten Reihenfolge angeregt.
Gleichzeitig werden alle dreidimensionalen Bewegungen des Körpers in einer Yogalektion einbezogen. Auch der fein abgestimmte Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Kraftaufwand und Dehnung ist macht eine komplexe Körpererfahrung beim Üben möglich.
Mit dem Praktizierens der Rishikeshreihe und ihren Variationen wird das erstaunliche Wissen einer Jahrtausende alten Lehre sichtbar.